Badebeginn
war ein Sonntag und Franz Pratter sen. und seine Gattin Josephine waren
zuvor noch
in
der Kirche und wollten das Bad danach zu
Mittag
nach der heiligen Messe aufsperren.
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Franz
Pratter Sen. (der Ältere) und seine Frau Josephine 1937
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Als
sie in das Bad kamen war es mit Gästen
überfüllt
und sie arbeiteten bis in die späten
Abendstunden.
So
wurde das Sulmbad 'Zum Steinernen Wehr'
in
der Steiermark rasch bekannt und es wurde vor allem nach dem 2.Weltkrieg
gestürmt, da Franz Pratter sen. Bauer war und es immer etwas zu Essen
gab.
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Das
Sulmbad 1948
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Eine
kleine Anekdote war der Wasserturm mit Rutsche, wo die jüngeren
Gäste das Wasser händisch nach oben gepumpt haben.
Franz
Pratter sen. überzeugte sich mit einem letzten pumpen, ob der Turm
gefüllt war in dem er sich vergewisserte, daß das Wasser überging
und danach gab es für die Pumper Schmalzbrot und Süssmost.
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Nachkriegszeit
- Die Neue Wasserrutsche 1948
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In
weiterer Folge übernahm das Bad Franz Pratter sen. der Jüngere.
Er baute die Räumlichkeiten etwas aus und es gab am Samstag und am
Sonntag
drei Menüs zur Auswahl, welche man schon in der Früh
bestellen musste, da es nur eine begrenzt Anzahl an Essen gab.
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Franz
Pratter Sen. (der Jüngere) und seine Frau Friederike 1964
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Als
Franz Pratters Frau Friederike starb gab es nur
mehr
ein 1-er und ein 2-er Menue, das heist:
1
= Wurstbrot
2
= Verhackertbrot.
Zu
diesem Zeitpunkt überlegte Franz Pratter sen. das Sulmbad zu
verkaufen und er hatte auch prompt zehn potentielle Käufer zur Hand,
welche jeweils 100.000,- Schilling aufbringen wollten, aber da hatte er
nicht mit dem Dementi seines Sohnes Franz Pratter jun. gerechnet,
der ab diesen Zeitpunkt trotz seines Berufes als Versicherungs-
kaufmann
mit seiner Gattin Dorli im Sulmbad mitaushalf und es wieder wirtschaftlich
auf Vordermann brachte.
Endlich
übernahm Franz Pratter jun.mit seiner Dorli im Jahre 1996 total das
Kommando im
"Sulmbad
- Zum Steinernen Wehr".
Es
wurde total neu adaptiert, verfließt, die Küche, das Buffet,
das WC und so vieles mehr renoviert und so begann das Bad wieder zu florieren.
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Franz
Pratter Jun. bewirtet seine Frau Dorli 1996
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Seit
dieser letzten Übernahme wurden jedes Jahr Open Air Konzerte veranstaltet
und auch weitere Neuerungen wie ein großes Vordach, ein Sprungturm
und vieles mehr gebaut.
Im
Jahre 2004 legte Franz Pratter jun. seinen Job als Versicherungsangestellter
nieder, wurde selbstständig und konnte sich, unter Mithilfe seiner
Gattin Dorli, nun gänzlich dem Flußbad widmen.
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Das
Sulmbad 1996, knapp vor dem Umbau
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So
wurde die "Steinerne Wehr" zu einem in der Steiermark einzigartigen, naturbelassenen
Erholungsort,
Genußort mit kulinarischen Leckerbissen und Kommunikationsplatz
für Menschen die das Paradies suchen, egal ob
Akademiker,
Künstler, Arbeiter oder Aussteiger.
Das
Bad ist natürlich auch ein Platz für Kinder, welche die
Natur als Spiel- und Lernstätte für ihre weitere Zukunft in ihrem
Leben suchen.
Die
Sen.Chefin Dorli Pratter trotz Küchen Raumtemperatur
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von
teilweise über 50 Grad - immer gut gelaunt !
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Mit
Chrissie
Pratter ist die Tochter von Franzi und Dorli Pratter, 2016
in den Familienbetrieb eingestiegen
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Chrissie
Pratter / 2020
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So
kann das Sulmbad Dank dieses Umstandes und Dank seiner immer größer
werdenden Zahl von Naturbadegästen getrost in die Zukunft blicken.
Als
letzte große Investition wurde auf Initiative der
Chefin
Dorli im Frühjahr 2009 die Toilettenanlage total neu gestaltet,
wobei auch an Duschen mit Warmwasser für die immer größere
Anzahl an Campinggästen gedacht wurde...
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Dorli,
Franzi & Chrissie Pratter / 2020
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2009
/ Das Bad Heute / Blick von der Sprungrampe zum Buffet
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Links zur Region Sulmtal-Sausal
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